Tag 325: Einzug

Hinweis: dies ist ein zurückdatierter Beitrag, der erst später geschrieben worden ist.

Die erste Nacht im eigenen Haus. Sie fühlte sich gut an, wobei wir durch den gestrigen Umzug natürlich auch ziemlich fertig waren.

Da ursprünglich die Abnahme der alten Wohnung für heute geplant war, haben wir für den Umzug das Unternehmen Ralf's Umzugsservice engagiert, so dass wir uns mit unseren privaten Helfern darauf konzentrieren konnten, das alte Haus in einen übergabereifen Zustand zu bringen. Schon in den Tagen zuvor hatte Alice damit begonnen, die ersten Räume zu streichen, wozu die Kinder vorrübergehend zusammen im selben Kinderzimmer geschlafen und wir eine Nacht auf dem Sofa verbracht haben. Auch die Einbauküche und den Einbauschrank im Schlafzimmer hatten wir bereits komplett demontiert und auf der Terrasse gelagert.

Trotz Bemühungen bis tief in die Vornacht haben wir es leider nicht geschafft, sämtliche Kisten zu packen, so dass es gestern ein ernormes Gewusel gab: während die Mitarbeiter des Umzugunternehmens die Möbel aufgeluden, haben wir weiter die letzten Kisten gepackt, während andere Helfer bereits damit begonnen haben, die Einbauküche für den Sperrmüll an die Straße zu stellen und das Korklaminat in den Schlafzimmern rauszureißen (die Vermieterin bestand darauf, das Haus ohne Fußböden zu übergeben, da diese nicht Bestandteil des Mietvertrags seien und wir sie nur vom Vormieter übernommen haben). Parallel dazu haben wir mit einem Anhänger die Abfälle, die nicht zum Sperrmüll gehörten, zur Abfallverwertung gefahren und noch einige Besorgungsfahrten erledigt.

Gegen Mittag gab es dann einen leichten Schock, da uns der Umzugsunternehmer mitteilte, sich beim Volumen verkalkuliert zu haben und mit einer Tour nicht auszukommen. Aus zeitlichen Gründen sei auch keine zweite Fahrt mehr möglich, wodurch wir gezwungen waren, den restlichen Kram mit mehreren Anhängertouren rüber zu fahren. Zum Glück spielte das Wetter mit, bei Regen wäre dies eine echte Herausforderung gewesen. Einen Rabatt als Entschädigung hat der Unternehmer leider nicht eingeräumt. Auch eine Beschädigung in unserer Haustür, die wir nach dem Umzug feststellten, wollte dieser sich nicht anrechnen lassen - und beweisen, dass der Schaden vorher nicht dagewesen ist und während des Umzugs nicht durch andere verursacht wurde, können wir natürlich nicht. Der Unternehmer ist sicherlich im Recht, aber ein wenig Kulanz wäre schön gewesen.

Dafür hat sich die Übergabesituation entschärft, da die Vermieterin uns telefonisch mitteilte, die Übergabe aus privaten Gründen um eine Woche verschieben zu wollen und uns erlaubte, die noch notwendigen Restarbeiten in dieser Zeit fertig zu stellen.

Dennoch waren wir zufrieden, als wir abends endlich ins Bett fallen konnten. Auf uns warten viele Möbel die wieder aufgebaut werden müssen, und duzende Kartons.